Historisches 1999

TV Germania Ostwig 1899 - 1999  

100 Jahre Jubiläumskurier

 

 

Grußwort
Unsere Fußballabteilung
von Paul Rasche,


Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen e.V.


Der Dichter Dr. Manfred Hausmann antwortete einmal demjenigen, der die Frage stellte: „Was ist
Kameradschaft, Tapferkeit, Selbstbeherrschung, Charakterstärke und Gemeinschaftsgeist?" mit „,Sieh dir ein Fußballspiel an!" Und wenn jemand fragt:
.Was ist Strafe, was ist Sühne, was ist Gerechtigkeit?" Dem sollte man entgegnen „Sieh dir ein Fußballspiel an! Der Fußball hat keine Geheimnisse: „Er ist nur eine Sache des gesunden
Menschenverstandes.«

Gesunden Menschenverstand haben die Gründer der Fußballabteilung nicht nur besessen, sondern auch in die Tat umzusetzen gewusst.

Ein verlorener Krieg und ein totaler Zusammenbruch haben im Laufe der letzten Jahrzehnte auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens das Bild der Zeit in einem nicht geahnten Maße verändert. Auch der Sport ist hiervon nicht unberührt geblieben. Aber die elementare Kraft, die besonders auch dem Fußballsport inne- wohnt, hat zu allen Zeiten das Zerstörte überwinden können und seine völkerverbindende Idee hat Brücken von Land zu Land geschlagen. Auf Kameradschaft und menschlicher Verbundenheit ruhen die Eckpfeiler einer wahren sportlichen Gesinnung. Vieles ist anders geworden, aber die Leibesübungen, und dazu zählt nicht zuletzt der Fußballsport als Ausdruck der Lebensbejahung und des stahlharten Willens an der Erhaltung der Volksgesundheit und Jugenderziehung mitzuhelfen, haben dank der ihr innewohnenden Werte immer wieder - selbst in den unglücklichsten Zeiten - die Aufgaben erfüllt, die ihr nach den elementarsten Grundbegriffen gestellt sind.

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V. nimmt in besonderem Maße Anteil an der 100-jährigen Jubelfeier eines seiner profilierten Vereine, der so zahlreich die Bürger seines Heimatortes zu seinen Mitgliedern zählt. Im Namen des FuLV-Westfalen gratuliere ich recht herzlich zum 100-jährigen Jubiläum und wünsche dem TV Germania Ostwig zukünftig alles Gute und viele Erfolge in der Spitze und in der Breite.

Die letzten 30 Jahre im Ostwiger Fußball aus meiner Sicht gesehen …
von Manfred Raffler

Als man mit der Bitte an mich herantrat, einen Bericht über den Fußball der letzten Jahre für diese Jubiläumsfestschrift zu schreiben, konnte ich mich zunächst nicht mit dieser Aufgabe anfreunden. Zum einen, warum ausgerechnet ich derjenige sein sollte um über die vergangenen Zeiten des Fußballs zu berichten (denn so alt bin ich nun auch wieder nicht) und zum anderen ist das schriftliche Verfassen auch nicht jedermanns Sache, zumal ich selber viel lieber, vor Ort" aktiv bin.
Nun gut, ich habe mich trotzdem überreden lassen und versucht, einen kleinen Bericht zum Besten zu geben, wobei ich aber schon beim Sammeln von Stichpunkten feststellen musste, dass ich auch leicht eine kleines Buch hätte verfassen können. So viel hat sich im Laufe der Jahre an Positiven aber auch Negativen Höhepunkten, Begebenheiten, Kuriositäten rund um die herrlichste Nebensache der Welt angesammelt.
1966 wurde die Abteilung Fußball nach einigen Jahren der Abstinenz im TV Ostwig neu gegründet. Als damals 10-jähriger schloss ich mich - wie der Großteil der Jungen im Dorf auch - dem Fußball an. Dafür sorgten schon einige, Fußballverrückte", die uns förmlich dazu drängten, die aber auch ständig für uns da waren. Ich selbst wurde anfangs der 2. Schülermannschaft zugeordnet und unser erstes Spiel fand in Heinrichsthal/Wehrstapel statt, auf dem alten Rasenplatz an der Ruhr, Diesem ersten Spiel haben wir damals natürlich sehr entgegengefiebert und konnten kaum erwarten, dass es endlich losging. Wie zum Teil auch heute noch ging es mit privaten Pkws ab zum Auswärtsspiel, nur mit dem Unterschied, dass dort damals wesentlich mehr Zuschauer waren als heute, um die Jüngsten spielen zu sehen.

Unsere damaligen Trikots waren - wie selbstverständlich - unsere schwarzen Turnhosen und unser schwarzes Turnhemd mit dem Vereinswappen auf der Brust, welches wir immer beim Turnen trugen. Stutzen hatten wir anfangs auch noch nicht und von Schienbeinschonern war überhaupt noch nicht die Rede. Spieler wie Hans-Jürgen Stratmann, Paul-Theo Sommer oder auch Hans-Georg Hengsbach - um nur einige zu nennen - waren in diesem ersten Spiel meine Teamgefährten und dass das Spiel letztendlich hoch verloren wurde, das war uns egal. Die Hauptsache war einfach, Fußball in einer Mannschaft zu spielen. Nach kurzer Zeit rückte ich dann in die 1- Schülermannschaft auf. Hier ging es schon ganz anders zur Sache. Einer unserer Trainer war zum Beispiel unser damaliger Schullehrer Friedhelm Deimel, mit dem ich noch einige Jahre später zusammen in der Seniorenmannschaft spielen durfte. Bei ihm lernten wir nicht nur das Einmaleins und die deutsche Rechtschreibung in der Schule, sondern auch das Fußballspiel in taktischer Hinsicht. Er hatte uns Fußballjungen in Sachen Hausaufgaben natürlich stets gut im Griff, denn wer seine Schularbeiten nicht ordentlich oder gar nicht erledigte, der hätte am Samstag beim Spiel wohl nur zusehen dürfen. Dies gab er uns auch immer wieder während des Unterrichts zu verstehen.

In dieser Zeit waren die Fusionsmannschaften noch nicht entstanden und es wurde gegen Mannschaften wie den TuS oder BW Meschede (heute SSV Meschede), TuS Ramsbeck oder SV Heringhausen (heute TuS Valmetal), SC Oberkirchen oder DJK Eintracht Westfeld (heute SV Lennetal) - um nur einige zu nennen gespielt. Gegen diese Teams spielte ich auch noch einige Jahre im Seniorenbereich, bevor dann die Zeit der Fusionen begann, wie auch 1990 zwischen dem TV Ostwig und dem TuS Nuttlar zum heutigen FC Ostwig/Nuttlar.

Unsere technischen Fertigkeiten hatten wir uns in der Jugendzeit aber nicht allein durch das damals noch einmalige, wöchentliche Training, sondern maßgeblich durch den damals noch ortsüblichen „, Straßenfußball" angeeignet. Hier sind vor allen Dingen die kleine Wiese in der Wilhelmshöhe zu nennen (Pletzigers Haus steht hier nun schon seit Jahren), oder die Wiese oberhalb von Hengsbachs. Johannes, wo jetzt auch schon seit Jahren Hessen Werners Haus steht und wo nachmittags an fast jedem Tag - egal bei welchem Wetter - die Fußballturniere dieser Straßenmannschaften stattfanden. Beliebt war auch die Querstraße oberhalb des Kindergartens, sowie der Schützenplatz. Am Schützenplatz selber sah man dies allerdings nicht so gerne, da sich ab und zu auch mal ein Schuss unkontrolliert den Weg in Richtung Halle suchte, so manche Scheibe dabei zu Bruch ging und zudem die schmutzigen, karoverzierten Abdrücke der Bälle die Hallenfassade bekleideten. Leider findet man den Straßenfußball in dieser Form heute nicht mehr, oder nur noch sehr selten vor. Dies macht sich letztlich auch bei der Technik der heutigen Fußballer negativ bemerkbar.

Von der 1. Schülermannschaft ging es dann zwischen 14 und 18 Jahren in die Jugendmannschaft. Dort traf ich auf Trainer wie Albert Ittermann – ebenfalls Lehrer - oder Manfred Schrewe, von denen wir einiges lernen sollten, Spieler wie Dieter Kratochwil, Reinhold Kanera, Dieter Gockel, Rainer und Erhard Susewind, Bernhard Ruf usw. waren hier anfangs meine Mitspieler. Diese wechselten dann im letzten Jahr in der Jugendmannschaft zum Beispiel mit Wili Häger, Hans-Dieter Frieburg oder Gerhard Stratmann - um auch hier nur einige zu nennen.


Die Heimspiele des TV Ostwig fanden bis ca. ein Jahr vor der Sportplatzeinweihung „Am Loh" auf dem Sportplatz „Alfert" statt. Dies war ein Rasenplatz wie er ortsüblich vorkam. Gräser verschiedenster Arten wuchsen hierauf. Wenn der Platz nicht gemäht war - und das kam des Öfteren vor - mussten wir den Ball durch wilde Grasstauden spielen und treiben. Vor dem Spiel musste jeder mit anpacken, das Spielfeld für das Fußballspiel herzurichten. Die Älteren nahmen die Jüngeren und vermeintlich Leichteren hierbei auf die Schultern, um die Tornetze an den vorgesehenen Ösen des Tores zu befestigen. Ein anderer wiederum zog einen Sack voller Sägemehl hinter sich her, entlang der Spielfeldlinien, wo andere Spieler abwechselnd eine Hand voll Sägemehl entnahmen um eine einigermaßen gerade Linie zu erzeugen. Erst wenn der Platz spielfertig war, entledigte man sich der Trainingsanzüge - vorausgesetzt man besaß einen - um sich dann geschlossen für das Spiel aufzuwärmen. Fand das Spiel zudem im Frühjahr statt, mussten auch noch etliche Maulwurfhaufen begradigt werden und da man oft keine Harke zur Stelle hatte, wurden die Haufen mit den Fußballschuhen ebenerdig geschliffen. Als Umkleide diente eine alte Baracke, welche hinter dem Tor in Richtung der Kläranlage stand.

Überhaupt waren die Sportanlagen dieser Zeit nicht mit den heute als selbstverständlich erachteten vergleichbar. Vom Spielfeld her gesehen hatten wir noch einen relativ guten Platz und Umkleide- sowie Duschmöglichkeiten waren seit jeher in der Schule gegeben. So haben wir manchmal auf den tollsten Plätzen gespielt und die kuriosesten Sachen in unseren Umkleide- und Duschräumen erlebt. In Heringhausen zum Beispiel stand man bei der Ausführung eines Eckstoßes schon auf halber Höhe des Tores und in Reiste mussten wir einmal wegen der Renovierung des alten Platzes auf ein tags zuvor frisch gemähtes Kornfeld ausweichen. Dies lag auf der Anhöhe vor Reiste, wo es rechts Richtung Schüren hoch geht. Wie schon gesagt, ein frisch gemähtes Kornfeld, wo die Stoppeln kurz und starr aus dem Boden guckten. Auf dem Feld standen - notdürftig befestigt - die beiden Tore des zu renovierenden Platzes. „Windschief" war noch geschmeichelt und die Torhöhe von 2,44 Meter war wohl auch stark anzuzweifeln. Gespielt wurde trotzdem. Eine Halbzeit „,berghoch" - und die andere eben „bergrunter". Von Zweikämpfen war in diesem Spiel nicht viel zu sehen, denn die Angst, auf eine dieser hochstehenden Rispen zu fallen, beeinflusste doch jeden Spieler sehr. Und was rede ich überhaupt von einem Spiel im Üblichen Sinne - dieses ließen schon die Treckerspuren vom Mähen des Feldes nicht zu. Interessant war auch das Rasenfeld in Salwey. Von normalen Ausmaßen konnte
man hier gar nicht reden. Was die Spielfeldbreite nicht hatte, sollte wohl die Länge bringen. Die eine Längsseite wurde begrenzt durch einen Bachlauf und wer eine Pause brauchte, spielte einfach den Ball in diesen hinein. Die andere Längsseite wurde begrenzt durch einen knapp einen Meter hinter der Außenlinie stehenden Weidezaun aus Stacheldraht, an dem wir des Öfteren die Kühe als Zuschauer begrüßen konnten. Auch war es interessant, wenn der Ball eben hier über den Zaun flog. Es gab noch einige Plätze und Orte die heute zum Schmunzeln Anlass gäben. Aber schauen wir wieder zurück auf die damalige Jugendmannschaft.

Das Ende der alten Sportanlage „Alfert" kam Mitte bis Ende 1973 und mit dem neuen Sportplatz „Am Loh" wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der Fußballabteilung des TV Ostwig aufgeschlagen. Bis zur Einweihung und zum Beginn des offiziellen Spielbetriebs auf der neuen Sportanlage mussten wir unsere Heimspiele auf den fremden Plätzen der Nachbarvereine, zum Teil in Nuttlaroder in Gevelinghausen, bestreiten. In diese Zeit fiel auch der wohl bis jetzt größten Erfolg einer A-Jugendmannschaft unseres Vereins mit dem Erreichen des Endspiels um den Kreispokal. Hier hatten wir es mit dem klassenhöheren Tus Meschede zu tun. Das Endspiel war für jeden unserer Spieler „das" Ereignis des Jahres betrachtet.
Während wir in der Meisterschaft „mal hui und mal pfui" spielten, nahmen wir den Kreispokal sehr ernst, denn dieses Sportereignis wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Das Endspiel fand in Fredeburg an einem schönen aber kalten Novembertag im Jahr 1973 statt. Eine Woche vorher hatten wir hier in der Meisterschaft an gleicher Stätte klar mit 11:0 gegen den SV Schmallenberg verloren und jeder stempelte uns schon zum haushohen Verlierer. An diesem besagten Endspieltag brachte uns ein eigens gecharterter Omnibus, der proppevoll mit Spielern, Funktionären, Eltern und Fans war, nach Fredeburg. Mit jedem Kilometer den wir näher zum Spielort kamen wuchs auch unsere Spannung und der Nervenkitzel. Zu Beginn des Spiels hatten wir auch leichte Unsicherheiten zu verzeichnen, aber beflügelt durch so viel Begeisterung, die von außerhalb des Spielfelds an uns herangetragen wurde, legte die Mannschaft bald jegliche Befangenheit und Scheu vor dem großen Gegner ab und wuchs über sich selbst hinaus. Von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen - im Gegenteil. Am Ende hatten wir leichte Feldvorteile und ein Plus an Torchancen. Nur aufgrund unserer Unerfahrenheit konnten wir das Spiel nicht zu unserem Vorteil nutzen und es reichte zum Schluss, nur" zu einem 1:1, was ein Wiederholungsspiel einige Tage später nach sich zog.


Das Wiederholungsspiel fand in Wennemen statt und hier zeigte sich, dass sich der Gegner aus der Bezirksklasse zwischenzeitlich besser auf uns eingestellt hatte. Am Ende gewann der TuS Meschede verdient mit 3:1 Toren. Aber moralisch waren wir die Sieger, das stand fest.



Dies zeigte sich auch noch viele Wochen später, denn bei all unseren weiteren Meisterschaftsspielen zollte man uns Respekt, auch wenn wir hier weiter „,mal hui und mal pfui" spielten. Es war schon eine tolle Erfahrung, die wir hier gemacht hatten. In diesem Jahr wurden erstmals im Verein alle A-Jugendspieler des letzten Jahrgangs für die im Aufschwung befindliche Seniorenmannschaft „hochgeschrieben" (Gerhard Stratmann, Willi Häger, Ulrich Knippschild, Michael Liese, Manfred Raffler). Ab und zu wurden wir dann bei Meisterschaftsspielen für eine kurze Spieldauer eingewechselt, um so den späteren Sprung in die Seniorenmannschaft schneller bewältigen zu können.
Im Mai 1974 erfolgte dann die Einweihung des neuen Sportplatzes. Einer der Höhepunkte war das Freundschaftsspiel der A-Jugend-Kreisauswahl des Sportkreises Meschede gegen die damalige A-Jugend des FC Schalke 04.


Da in dieser Kreisauswahl auch Jugendspieler des TV Ostwig mitspielen sollten, wurden mit Michael Liese und Manfred Raffler erstmals vom Verein zwei Jugendspieler in diese Kreisauswahl entsandt.
Und ich muss sagen, das war schon eine tolle Sache in dieser Kreisauswahl mittrainieren und mitspielen zu dürfen.

Angefangen von einem ganz anders gestalteten Training bis hin zum etwas besser geführten Umfeld - von den Freundschaftsspielen gegen in erster Linie höher spielende Mannschaften oder Kreisauswahlmannschalten ganz abgesehen Diese Eindrücke waren es auch, die mich später bei der Arbeit als Jugendtrainer veranlassten, gute und talentierte Spieler wie zum Beispiel Jörg Nieder, Stefan Tönnesmann oder Stefan Liese zum Kreisauswahltraining zu schicken, immer in der Hoffnung, dass sie sich noch mehr entfalten konnten und dies dem Verein später in den entsprechenden Mannschaften zugutekommen würde. Das Freundschaftsspiel der Kreisauswahl Meschede gegen den FC Schalke 04 war schon ein Novum in meiner Laufbahn und dies vor heimischer Kulisse und zudem vor einigen hundert Zuschauern. Das vergisst man so schnell nicht.

Danach erfolgte der Sprung in die Seniorenmannschaft und prompt wurden wir im Spieljahr 1974/75 mit der „Bekemeier-Elf" Meister in der B-Liga und somit einer der beiden Aufsteiger zur A-Kreisklasse Meschede. Die Aufstiegsfeier im Sportheim soll und muss wohl gut gewesen sein ... In der Zeit der „Bekemeier-Ära" habe ich den Fußball bisher von seiner bestgeführtesten Ostwiger Seite erlebt, sowohl in sportlicher, kameradschaftlicher als auch vereinsmäßig gut geführter Hinsicht. Hier stimmte einfach fast alles, angefangen von der Trainingsbeteiligung bis hin zur kompletten Einstellung zum Fußball. Solch eine Sache würde ich mir heute nur annähernd in diesem Umfang wünschen. Leider war die Zeit mit Jürgen Bekemeier viel zu kurz, wenn auch der Fußball hiervon noch lange Zeit profitierte.


Die nachfolgenden Jahre liefen dann „wie gehabt" bei den launischen Ostwigern. Trainer kamen und gingen, sowohl aus den eigenen Reihen wie auch Auswärtige. Nie erreichte man aber wieder das Niveau von damals.



Eine Ausnahme bildete hier noch das Jahr 1985, in dem die Mannschaft hinter der damaligen „Bücker-Elf", dem späteren Landesligisten TuS Velmede/Bestwig, „nur" den 2. Tabellenplatz erreichte. Wäre hier der Durchbruch zur Bezirksklasse gelungen, wer weiß, welchen sportlichen Werdegang der TV Ostwig dann genommen hätte. 1989 fiel dann im zweiten Anlauf die Entscheidung über die Fusion zwischen dem TV Ostwig und dem TuS Nuttlar zum heutigen FC 1990 Ostwig/Nuttlar. Die Fusion sollte eigentlich der Grundstein für höhere Ziele sein. Zuerst lief es auch ganz gut an. Mit Theo Bücker wurde auch ein renommierter Trainer gefunden und verpflichtet. Gute Spieler waren in beiden Vereinen vorhanden, zumal einige weitere Spieler den Weg zum FC fanden. Finanziell war der junge Verein auch bis zu einem bestimmten Limit von beiden Muttervereinen abgesichert. Also im Prinzip die besten Voraussetzungen für einen guten Start - dachte man. Weit gefehlt. Hier hatte man einfach viele Faktoren übersehen und einer war - aus meiner heutigen Sicht - der wichtige „Faktor Mensch" Ihn kann man nicht einfach in ein Schema packen und dann sagen: „Es sind alle Voraussetzungen für höhere Ziele gegeben". Wenn hier die Chemie der einzelnen Charaktere in der Mannschaft nicht stimmt - einschließlich der Beziehung zum Trainer - bzw. nicht auf ein bestimmtes Maß vereinheitlich werden kann, ist jedes Unterfangen bereits zum Scheitern verurteilt.

Dieses einfache Prinzip, gepaart mit vielen anderen kleinen Faktoren, macht vor allem in der heutigen Zeit einen Großteil des gemeinsamen Erfolgs aus. Nun gut, es kam wie es kommen musste. Der Erfolg blieb aus, die Unzufriedenheit sowohl in der Mannschaft als auch im Umfeld wuchs und schon hörten einige Spieler auf oder wechselten den Verein.

Klar war natürlich hiermit auch, dass der Trainer keine Perspektive mehr sah und ebenfalls das Handtuch warf. Und damit kam der Abstieg aus der A-Liga. In dieser ungünstigen Situation übernahm ich auf Bitten des Vorstands und unter bestimmten Voraussetzungen die Mannschaft. Leider konnten wir auch den Abstieg aus der B-Liga in die C-Liga nicht verhindern. Für mich selbst war dies eine der bittersten Stunden in meiner Fußballlaufbahn, insbesondere auch deshalb, weil vereinbarte Voraussetzungen nicht umgesetzt wurden und weil einige Spieler - obwohl fest zugesagt - der Mannschaft und somit auch mir kurzerhand den Rücken kehrten und so das Team entscheidend schwächten. 2 Jahre später, also in der Saison 1995/96, erfolgte dann der Wiederaufstieg in die B-Liga. Seit langer Zeit war dies endlich mal wieder ein größeres Erfolgserlebnis für den FC Ostwig/Nuttlar. Noch heute spielt die Seniorenmannschaft in dieser B-Liga, weitaus gefestigter und selbstbewusster als ich Sie nach dem A-Liga-Abstieg damals übernommen hatte. Zum Vorteil ist Ihr auch das wesentlich jüngere Durchschnittsalter geworden und dies lässt - bei kontinuierlichem Weiteraufbau – für die Zukunft hoffen.


Der Erfolg der Zukunft liegt mit großer Sicherheit in der seit einigen Jahren gut aufgezogenen Jugendarbeit, einschließlich der seit dem letzten Jahr endlich auch gebotenen A-Jugend. Schön wäre es für den FC Ostwig/Nuttlar allerdings, wenn noch mehr ehemalige Spieler im Bereich der Jugendarbeit mithelfen würden. Ich kann hierzu nur anmerken, dass ihr früher vom Verein stets Trainer und Betreuer gefordert habt. Heute könntet ihr euch selbst dem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Verfügung stellen. Die Jugend würde es euch danken!

Es gehört ebenfalls zum Fußball, dass sich um ihn herum zwangsläufig auch stets kleine Geschichten und Anekdoten ergeben, die doch immer wieder zur Erheiterung - wenn auch meist erst einige Zeit später - beitragen. Zwei, drei kleine Begebenheiten möchte ich hier noch zum Besten geben um zu zeigen, welch schöne Sachen dieser Sport doch auch am Rande zu bieten hat:
Meisterschaftsspiel in Arpe an einem kalten, schmuddeligen Novembertag. Der Platz liegt auf einer Anhöhe und die Mannschaft soll sich im neu errichteten Sportheim am Platz umziehen. Es findet bereits ein Spiel statt und beim Eintritt in die Umkleideräume warnen uns schon einige Ersatzspieler: „Jungs, es ist eiskalt dort drin". Und so ist es denn auch. Hohmanns Peter prüft daraufhin erst einmal die neuen Duschen. Gott sei Dank, die sind heiß. Na prima, schon immerhin etwas. Der Raum ist natürlich trotzdem noch kalt. Dann der geniale Einfall von Schmidts Werner: Alle Mehrfachsteckdosen raus“. Zu dieser Zeit haben immer einige Spieler solche dabei, da in vielen Umkleideräumen die Steckdosen Mangelware sind. „Nun, jetzt jeder seinen Fön in die Mehrfachsteckdosen". Aber das hätte er uns jetzt nicht mehr unbedingt zu sagen brauchen, denn jeder hatte schon kapiert, was angesagt war. Alle Föne werden angeschlossen und auf die höchste Stufe gestellt. Binnen kürzester Zeit wird es warm im Raum und wir konnten uns umziehen. Während des Spiels hatte "Wutzi" Meinolf Sommer dann die Order, alle 10 Minuten den Umkleideraum aufzusuchen um ein eventuelles Durchschmoren der Föne zu verhindern. Nach dem Spiel ging es sofort in die Kabine. Ich kann euch sagen, es war die wärmste Umkleidekabine, die ich je vorfand. Nur die Stromrechnung hätte ich nicht sehen wollen.

Eine andere Begebenheit: Kreispokalspiel in Gleidorf. Wir sind spät dran – wie immer. Umkleidemöglichkeit besteht in einem Gasthof. Wir müssen hinten ums Haus herum. Die Tür ist verschlossen und wir klopfen. Kurze Zeit später wird die Tür aufgeschlossen und die Ersten gehen hinein, quer durch die Waschküche in den Umkleideraum. Gelächter wird laut. Da wo wir uns umziehen sollen hängt noch die Wäsche. Einige helfen der Wirtin beim Abnehmen der Wäsche von den Leinen. Dann umziehen und ab in die Trikots. Hier und da ein Fluchen:
„Verdammt, ist das eng hier". Die Ersten fahren schon zum Platz und nach und nach treffen unsere Spieler dann auch ein. Heute klappt aber auch gar nichts! Mit 10 Mann pfeift der Schiedsrichter das Spiel an. 5 Minuten später sind wir erst komplett. Mist! Das Spiel geht mit 5:1 verloren. Wir fahren zurück zum Gasthof. Frust macht sich in der Kabine breit. Dann kommt Paul Schmidt mit dem Clou um die Ecke: „Jungs, wir erzählen denen in Ostwig einfach, wir hätten 5:1 gewonnen" - um zumindest die Siegerrunde noch vom Vereinswirt zu bekommen.
Die Mannschaft stimmt fast geschlossen zu, obwohl einigen Spielern doch Zweifel ob der Machbarkeit aufkommen. In Ostwig angekommen treffen wir sofort auf die ersten Fragenden: „Na, wie habt Ihr gespielt?" - Jetzt nur keine Blöße geben: „5:1 gewonnen!" kommt es kurz und knapp., Toll gemacht!" hören wir es nur noch leicht im Hintergrund, denn wir sind schon beim Vereinswirt im Gasthof „Zur Post" verschwunden. Auch hier einhellig die Version des gewonnenen Spiels. Keiner verplappert sich, keiner wird nur ansatzweise rot. Im Gegenteil. Zwei bis drei Bier weiter glauben bald selber alle an einen Sieg. Dann kommt die obligatorische Siegerrunde vom Vereinswirt. Mir wird mulmig, aber was soll's. Es folgten an diesem Abend dann noch viele Siegerrunden und ich kann euch sagen, es war die feucht-fröhlichste Niederlage, die ich jemals mitgemacht habe. Dann aber folgte der Montag darauf. Die Zeitung wurde aufgeschlagen um das Ergebnis noch einmal genüsslich anzusehen. Ich möchte nicht wissen, wie sich an diesem Morgen einige verschaukelt vorgekommen sein mussten, vor allem diejenigen, die uns tags zuvor noch gebührlich mit Siegerrunden gekürt hatten. Tatsache ist jedenfalls, dass sich die Spieler eine ganze Woche lang nicht im Dorf blicken lassen durften. Und wer es doch wagte, der bekam den Zorn der Betroffenen in Form von wüsten Beschimpfungen zu spüren. Das darauffolgende Meisterschaftsspiel wurde übrigens wirklich gewonnen, aber von einer Siegerrunde war weit und breit nichts zu sehen. Erst ein paar Wochen später hatten sich die Wogen wieder geglättet.


Eine kleine Geschichte möchte ich noch erzählen, bevor ich dann diesen Artikel schließe: Meisterschaftsspiel in Wennemen. Johnny Wienand ist unser Trainer.
Wieder Schmuddelwetter und wieder sind wir zu spät dran. Die Mannschaft fährt heute nicht geschlossen nach Wennemen. Wolfgang Liese kommt aus irgendwelchen Gründen erst später nach. Am Platz, ziehen wir uns heute nicht um. Also wieder rein in die Autos und ab zum Vereinslokal. Die Stimmung ist fürchterlich gereizt, da der Trainer schon säuerlich einige Anmerkungen losgelassen hat. Es ist ruhig im Raum und jeder versucht sich schnellstens umzuziehen. Plötzlich geht die Tür auf und Wolfgang, als letzter Spieler der Mannschaft, tritt in den Raum. Er, der von der gereizten Stimmung bis jetzt noch nichts mitbekommen hatte, steigt leicht beschwingt mit einem kurzen »Hallo" die drei Stufen in den Raum hinunter, schaut sich um rindet aber auf Anhieb keinen Platz für seine Utensilien. „Meine Herren, und wo ziehe ich mich um?" komme dann ziemlich unpassend die Fragestellung aus ihm hervor. Das war dann doch zu viel für unseren Trainer: Ungewöhnlich ruhig antwortete dieser: „, Wolfgang, nimm bitte deine Tasche und geh nach oben in die Wirtschaft. Der Gastwirt zeigt dir dann dein Einzelzimmer mit Duschmöglichkeit, was wir für dich gebucht haben, Und wenn du dich dann in aller Ruhe umgezogen hast, komm bitte zum Sportplatz nach. Wie dir wohl bekannt ist, haben wir hier aber auch noch ein Meisterschaftsspiel zu bestreiten, weshalb wir uns schon längst beim Aufwärmen befinden sollten!" Das saß, und jetzt wusste auch Wolfgang, dass die Uhr geschlagen hatte.
So könnte ich noch viele kleinere Geschichten und Anekdoten erzählen. Sie gehören ebenso zur Geschichte des Fußballs, wie viele andere Sachen auch. Den einen oder anderen Erfolg mehr hätte ich mir vielleicht noch gewünscht – als Spieler oder als Trainer, genauso wie die eine oder andere Sache hätte nicht passieren dürfen. Wenn ich aber rückblickend ein Fazit ziehe, so muss ich sagen, dass es eine schöne Zeit gewesen ist. Ich hoffe, dass weiterhin Fußball hier im Verein gespielt wird und wünsche dem Mutterverein TV Ostwig, dass er sich den Herausforderungen der Zukunft jederzeit mit Glück und Geschick stellen wird.

 

Jahresbericht der Fußballabteilung
Rückblick auf fast ein Jahrzehnt mit dem FC Ostwig / Nuttlar
von Peter Gödde


Als wir im Jahr 1990 den Fußballclub 1990 Ostwig / Nuttlar gründeten, wusste so recht niemand, wie sich der Werdegang dieses Vereins in den nächsten Jahren abzeichnen würde. Der neue Fußballclub wurde ins Leben gerufen, damit auch in den 90er Jahren weiter Seniorenfußball in den traditionsreichen kleinen Fußballorten Ostwig und Nuttlar gespielt werden würde.
Im Gründungsjahr zeichnete sich noch ein positiver Trend ab, da durch die Verpflichtung von Theo Bücker als Spielertrainer der Seniorenmannschaft eine Leitfigur - jedoch auch begrenzt eine Reizfigur - gefunden wurde. Zudem stand durch den Zusammenschluss der Fußballabteilungen des TV Ostwig und des Tus Nuttlar zunächst ein entsprechend großer Spielerkader zur Verfügung, sodass wir mit zwei Mannschaften den Spielbetrieb aufnehmen konnten. Jedoch zeichnete sich bereits im Laufe der ersten Spielzeit der Verfall des Seniorenfußballs ab. Nach und nach nahmen Fußballer im besten Alter eine „Auszeit" • vom Fußballsport und zogen sich vom Spielbetrieb der Senioren zurück. Teilweise wurden fadenscheinige Begründungen - wie zum Beispiel „berufliche Überlastung" angeführt, hauptsächlich erkannten wir jedoch in ihrem Ego gekränkte Fußballer, die nicht mehr zum Stamm der Ersten Mannschaft gehörten und aus diesem Grund enttäuscht aufhörten.
Diese Lücken wurden in den folgenden Jahren durch auswärtige oder zugezogene, ausländische Fußballer kompensiert. Hier fehlte es natürlich an Identifizierung mit dem Verein bzw. den beiden Ortschaften Ostwig und Nuttlar, sodass deren Verweilen beim FC oft nur begrenzt war. Somit war der sportliche Tiefpunkt mit dem Abstieg der verbliebenen Aufrechten bis in die C-Liga des Sportkreises Meschede eine logische Konsequenz. Nur durch das enorme Stehvermögen einiger altgedienter, Fußball-Opas" sowie der Trainer und Betreuer konnte der Spielbetrieb mit einer Seniorenmannschaft bis zur abgelaufenen Serie aufrechterhalten werden. Mehrfach wurden wir, insbesondere durch westliche Nachbarvereine, für „tot" erklärt, doch entgegen des allgemeinen Trends im Seniorenfußball konnten wir im Sommer 1997 eine kleine Verjüngung des Kaders und somit einen allgemeinen Motivationsschub im Seniorenbereich erreichen.
Eine radikale Trendwende fand dann im vergangenen Sommer 1998 statt. Durch die Rückkehr einiger Jungsenioren aus den Nachbarvereinen und der Aktivierung junger Reservisten anderer Teams erreichten wir einen Generationswechsel in 'unserer Seniorenmannschaft. Erreicht wurde der Aufschwung, der sich auch in der sportlichen Leistung widerspiegelt, insbesondere durch den Einsatz der Aktiven, die sich um die jungen Mitspieler bemühten und diese in die Mannschaft integrierten. Dieses Tief, welches wir in den vergangenen Jahren durchschritten haben, trifft jetzt auch andere Vereine, die zum Teil auch in höheren Klassen spielen. Heute gibt es zum Beispiel nur noch eine C-Kreisliga im ganzen Sportkreis Meschede.

Auch bei den Jugendlichen trägt die Geduld des FC Ostwig/Nuttlar wieder Früchte. Nachdem wir lediglich im Gründungsjahr eine A-Jugend Mannschaft bilden konnten, sind wir stolz darauf, dass es uns in der Saison 1998/99 endlich gelungen ist, den Spielbetrieb im A-Jugendbereich wieder aufzunehmen. Dies lag weniger daran, dass sich der Vorstand nicht ausreichend um diese Altersgruppe bemühte, als vielmehr daran, dass der entsprechende Spielerkader fehlte. Heute
setzt sich die Mannschaft, wie in der Blütezeit des Jugendfußballs, aus A- und B- Jugendfußballern im Alter von 14 bis 18 Jahren zusammen.

In der Serie 1998/99 konnten wir erstmals alle Jugendaltersklassen mit Mannscharten bestücken. Zwar wird einigen Spielern teilweise eine Doppelbelastung abverlangt, aber es spricht für unsere Jungs, dass sie dies gerne machen. So ist sichergestellt, dass alle den Fußball spielen wollen auch in einer unserer Mannschaften spielen können.
Beim FC Ostwig/Nuttlar steht in den Jugendmannschaften zurzeit eher der Breiten- als der Leistungssport im Vordergrund. Das würde zwar nicht unbedingt auf die Gegenliebe mancher Funktionäre größerer Vereine stoßen - dort soll halt eine Meisterschaft nach der anderen eingefahren werden - aber bei uns sehen die Jahrgangsstrukturen im Jugendbereich eben anders aus. Wir haben zurzeit keine so großen Jahrgänge mit vielen Fußballern, aus denen dann die Besten zu einer schlagkräftigen Mannschaft selektiert werden können, die Schlechteren dafür bewusst auf der Strecke bleiben. Bei uns kommen alle Jungen und Mädchen die Fußball spielen möchten zum Einsatz. Das geht sicherlich auf die Qualität des Sports, fördert jedoch das soziale Verhalten der Jugendlichen.


Die Seniorenmannschaft wird bis zum Sommer 1999 von Ralf Schubert trainiert, der jedoch im Sommer auf Wunsch ausscheidet. Ein Nachfolger wird vom Vorstand zurzeit gesucht und wir hoffen, möglichst schnell der Mannschaft einen hochqualifizierten Trainer zu präsentieren, um dem Vertrauen, dass unsere jungen Aktiven mit ihrer Rückkehr in den Verein gesteckt haben, Rechnung zu tragen.


Eine langjährige treue Seele der Seniorenmannschaft hat sich in den Ruhestand begeben. Mit dem Ablauf der letzten Spielzeit beendete Christoph Herfurth sein großartiges Engagement in der Senioren-Abteilung. Lange Jahre war er als Betreuer und guter Geist in allen Belangen der Spielerbetreuung aktiv. Später folgten dann auch noch Einsätze als aktiver Spieler. Hierfür möchten wir an dieser Stelle nochmals Danke sagen. Ohne ihn wären wir heute sicher nicht da, wo wir mittlerweile wieder sind. Seinem Nachfolger Rainer Possekel wünschen wir als Betreuer genauso viel Spaß und das gleiche Durchhaltevermögen.


Wie in den Stammvereinen TV Ostwig und TuS Nuttlar hat sich die Vorstandsarbeit durch eine gewisse Beständigkeit ausgezeichnet. Seit der Gründung des FC Ostwig/Nuttlar gehören dem Vorstand an. Nur auf den Positionen des 2. Vorsitzenden, derzeit Otto Hartmann, des 2. Kassierers, derzeit Reinhard Geilen und des Alte-Herren Sachbearbeiters Bernd Rasche gab es bislang Veränderungen, die zum Beispiel beim Alte-Herren Sachbearbeiter durch eigenständige  Abteilungswahlen begründet werden.


1998 teilte sich für uns in Glück und Hoffnung
von Franz-Josef Blüggel

Glück hatten wir im Seniorenbereich. Erst am drittletzten Spieltag wurde mit einem 3 : 2 Auswärtssieg und dem entscheidendem Tor von Jörg Valentin in Arpe/Wormbach der Nichtabstieg besiegelt. Durch diese drei Punkte konnte die Mannschaft nicht mehr vom SSV Meschede III eingeholt werden, der somit als Absteiger feststand. Da vor der Serie die Mannschaft von Calle/Wallen vom Spielbetrieb abgemeldet wurde und zudem keine Mannschaft aus dem Sportkreis
Meschede aus der Bezirksliga abstieg, reichte der vorletzte Platz mit 18 Punkten. Zu diesem Glück kam aber auch gehöriges Pech. Berti Bollermann, der in vielen Spielen erfolgreich ausgeholfen und manches Tor erzielt hatte, wurde im Spiel gegen Wenholthausen so schwer verletzt, dass er seine Fußballschuhe an den berühmten Nagel hängen musste.

Wie sollte es nun in der Saison 1998/99 weitergehen, nachdem zudem Trainer Michael Schmiedel aus beruflichen Gründen ausgeschieden war? Zu unser aller Glück sprang Ralf Schubert aus Ostwig sofort ein und erklärte sich bereit, auch für die neue Serie als Trainer zur Verfügung zu stehen.

Vom bisherigen Kader mit ca. 13 Spielern verabschiedeten sich noch Martin Villmer, Alf von Rüden und Christoph Herfurth. Jedoch konnten durch viele Gespräche in der Sommerpause ehemalige Ostwiger und Nuttlarer Spieler, die mittlerweile in anderen Vereinen spielten, zurückgeholt werden. Zusätzlich wurden einige weitere Spieler verpflichtet, sodass zum Trainingsbeginn Ralf Schubert 20 Mann begrüßen konnte. Zur Halbserie belegte die junge Mannschaft einen Mittelfeldplatz, der aber durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen oberen Tabellenplatz in der nächsten Saison machen kann.

Hoffnung auch im Jugendbereich. Am 13. August 1998 meldete der Sauerlandkurier auf der Titelseite: ,Endlich - im FC Ostwig/Nuttlar kickt wieder eine A-Jugend nach 9 Jahren" Damit stellt der FC in allen Jugendklasse eine Mannschaft, was ebenfalls hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.


Ein besonderer Dank des FC Ostwig/Nuttlar geht an die Fahrschule Frese für die Trikotspende an die A-Jugend und die Seniorenmannschaft, an die Fa. Somme & Liese für die Trainingsanzüge der Seniorenmannschaft, an die Sparkasse Bestwig für den Trikotsatz der F-Jugendfußballer und an die Fa. Gerüstbau Hegener für die Trikotspende an die C-Jugendfußballer. - Herzlichen Dank.



Hier schreibt der Trainer
von Ralf Schubert

Wir lassen die letzte Saison 1997/98 noch einmal Revue passieren, in der soeben der Abstieg vermieden werden konnte. Der Spielerkader, den wir letzte Saison aufbieten konnten, brachte gerade einmal 13 feste Stammspieler zusammen. So mussten sich immer wieder Alte-Herrenspieler und schon zur „Ruh" gesetzte Akteure zur Verfügung stellen. Einen besonderen Dank möchte ich hierfür den beiden Spielern Berti Bollermann und Bernd-Josef Stuwe aussprechen, die beide fast die ganze Rückrunde zur Verfügung standen und trotz ihres, Alters" noch zu Höchstleistungen aufliefen.

Die neue Saison 1998/99 begann vielversprechender, da mit ordentlicher Planung vor Saisonbeginn ein Schwung neuer Spieler verpflichtet und reaktiviert werden konnte. Zu diesen zählen: Bastian Brüggemann, Andreas Pletziger, Bedri Morina, Christoph Schröder, Jörn Strube (Ostwig). Des Weiteren stießen neu zur Mannschaft: Oliver Schmidt und Martin Schirrey (Ramsbeck), Marcel Menne (Meschede) und Alexander Mouhcine (Olsberg). Dominik Sturm (Ostwig) erhielt die Spielberechtigung für die Seniorenmannschaft.



Aufgrund der gestärkten Personaldecke aus älteren und erfahreneren sowie vielen jüngeren Spielern kam neuer Schwung in die Mannschaft und es wurden auch wieder Spiele gewonnen. Die Hinrunde der Saison 1998/99 verlief trotzdem durchwachsen und mit Platz 9 wurde ein Mittelfeldplatz belegt. Wir hätten jedoch durchaus auch einen besseren Tabellenplatz belegen können, wenn nicht Pech
und viele kleine Unkonzentriertheiten so viele Punkte gekostet hätten. Aber dies muss man bei einer jungen und somit auch recht unerfahrenen Mannschaft wohl auch verstehen.



Fazit:
Aufgrund der starken Verjüngung der Ersten Seniorenmannschaft kann man optimistisch in die Zukunft sehen, sollte aber nicht vergessen, dass eine so junge Mannschaft auch noch Zeit braucht, um sich zu etablieren. Aber nicht nur Zeit, sondern auch weiterhin die Unterstützung durch den Vorstand und alle Ostwiger und Nuttlarer Sportfreunde wird gebraucht.

Alte Herren- und Freizeitfußball
von Peter Gödde

Unsere Alte Herren- (ab 32 Jahre) und unsere Alt-Liga-Mannschaft (ab 40 Jahre) nahmen auch im vergangenen Jahr an den Kreispokalspielen und den Hallenmeisterschaften teil. Bei der- jüngeren Truppe- musste mal wieder viel Lehrgeld gezahlt werden, jedoch konnten sich die „Alten" für die
Hallenendrunde qualifizieren, die am 28. Februar 1999 in der Dreifach- Turnhalle Bestwig ausgetragen und vom FC Ostwig/Nuttlar ausgerichtet. Insgesamt wurden von der Alt Liga-Mannschaft 1998 nur 4 Spiele ausgetragen, von denen jedoch 2 gewonnen und nur gegen die Ü-32 (Alte Herren) vom SSV Meschede mit 2 : 5 verloren wurde. Sorgen macht der Abteilung aber insbesondere die U-32-Mannschaft. Aufgrund des fehlenden Nachwuchses wird der Kader immer kleiner; im letzten Jahr stieß lediglich Martin Villmer neu hinzu. Leider muss - wie eigentlich in jedem Jahr - festgestellt werden, dass die Ostwiger „Alten Herren" nur mit mäßigem Engagement am aktiven Spielbetrieb teilnehmen, auch wenn der Teamchef der Alt-Liga-Mannschaft, Sigi Reke, es bereits erfreulich findet, dass sich überhaupt wieder Ostwiger Spieler aktiv beteiligen.
Eine positivere Einstellung könnte dem FC hier mit Sicherheit mehr Akzeptanz bieten.


Die Freizeit-Fußballer, die sich montags um 19.30 Uhr in der Turnhalle Ostwig treffen und nach Möglichkeit immer auf dem Sportplatz trainieren, haben zur Zeit eine durchschnittliche Teilnehmerzahl von 12 Sportlern.

Es wird am Montagabend kein Leistungssport betrieben, jeder trainiert und spielt nach seinem eigenen Leistungsvermögen und ist zum Fußball stets gern gesehen.

F-Jugend Fußball
von Werner Schmidt-Borggrebe

Das Spieljahr 1997/98 bestritten die F-Junioren erstmalig mit 2 Mannschaften. Es standen zu Beginn 18 Spieler bereit. Für zwei 7er-Mannschaften sollte eine solche Anzahl normalerweise ausreichen. Normal ist aber auch bei 5- bis 8-jährigen Kindern der Kindergeburtstag, Krankheit, vergessener Termin, keine Lust, Schwimmkurs, Hausarrest, Schulwanderung, Kurzurlaub, Musikschule etc…
Also wurde es im Verlauf der Saison oft knapp und nur mit viel Improvisation und doppeltem Einsatz von besonders engagierten Kickern konnten alle Spiele durchgeführt werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Eltern für die bereitwillige Mitarbeit, besonders an Manfred Ramspott und Sigi Reke, die sich oft als Betreuer zur Verfügung gestellt haben.

„F 1" belegte in der Abschlusstabelle den ausgezeichneten 4. Platz. „F 2', zur Halbzeit noch auf Platz 7, rutschte, bedingt durch die angeführten Ausfälle, auf den vorletzten Platz ab. Spaß gemacht hat es trotzdem und so wurde denn auch ein zünftiger Saisonabschluss auf dem Sportplatz ,Am Loh" gefeiert.

In der neuen Saison 1998/99 startete die F-Jugend wieder mit einer Mannschaft Nico Balkenho1, Marcel Weber, Lukas Sauerwald, Bastian Gödde, Lukas Müller und Christian Sobrado stiegen in die E-Klasse auf, Pascal Jörns, Daniel Hennemann, und Sebastian Tönnesmann kamen hinzu. Bis zur Winterpause erspielten sich unsere Jüngsten einen achtbaren Mittelplatz. Die meisten Spiele gingen sehr knapp aus, gewonnen wie verloren. Die Abwehr um Tobias Jäkel steht gut, die Torjäger haben aber eine Flaute.

So verlief auch die Hallenrunde. Das Weiterkommen wurde knapp verpasst, obwohl gegen die späteren Sieger Unentschieden gespielt bzw. nur in letzter Sekunde verloren wurde. Vielleicht platzt ja der Knoten in der zweiten Hälfte der Saison.

Die Mannschaft hat jedenfalls deutlich an Format gewonnen, wie man auf dem Foto sieht. Oder sollte das bloß an dem neuen Trikot liegen, das im Herbst von einem freundlichen Sponsor überreicht wurde? - Wir werden sehen.


E-Jugend Fußball
von Elmar Breun

Bedingt durch die Neuregelung der Altersklassen im Jugendbereich blieb die Zusammensetzung der Mannschaft zwei Jahre unverändert. So hatten wir im Spieljahr 1997/98 eine gut eingespielte Mannschaft, die unter der Führung von Reinhard Geilen und Elmar Breun in der E-Jugend Leistungsliga einen Mittelplatz erreichen konnte.

Im Spieljahr 1998/99 veränderte die Mannschaft ihr Gesicht. Die Hälfte der Spieler wechselte in die D-Jugend und sechs Spieler rückten von der F-Jugend in die E-Jugend auf. Eine neue Mannschaft musste geformt werden. Wie so oft war die Frage nach dem Torwart das größte Problem. Nach dem Motto: „Ich weiß, wie man Tore schießt, also weiß ich auch, wie man Tore verhindert!", stellte sich Tobias Breun zur Verfügung. So wurde aus einem Stürmer ein Torwart zu Beginn der Saison gab es gegen überstarke Gegner in der Leistungsliga zumachst leider nur Niederlagen. Zum Ende der Hinrunde stellten sich dann die ersten Erfolge ein. Besonders erwähnt sei hier das Erreichen des Halbfinales im Kreispokal." Dieses Halbfinale wird im Frühjahr 1999 gegen die SG Arpe/Wormbach/Grafschaft ausgetragen. Bei der Hallenkreismeisterschaft wurde die Endrunde der besten acht Mannschaften des Fußballkreises erreicht.

Schade war, dass von 14 Spielern, die uns zu Beginn der Saison zur Verfügung standen, leider nur ein fester Stamm von 10 Spielern übrigblieb, So hat uns mehrmals der F-Jugendspieler Tobias Jäkel aushelfen müssen. Zurzeit spielen wir in folgender Aufstellung:
Torwart: Tobias Breun

Abwehr: David Schmiedel (Kapitän), Niko Balkenhol, Lukas Sauerwald, Marcel Weber
Mittelfeld: Moritz Sauerwald, Bastian Gödde
Sturm: Christiano Sobrado, Philipp Sturm, Jan-Philipp Ramspott

Ebenfalls zum Einsatz kamen Lukas Müller und Sarah Becker.

Ein besonderes Dankeschön sage ich allen Müttern und Vätern, die mich bei meiner Arbeit unterstützt haben, sei es durch Fahrdienste oder einfach nur als Zuschauer am Spielfeldrand. Die Kinder fühlen sich sicherlich durch diese Unterstützung ebenfalls in ihrem Fußballsport bestätigt.


D-Jugend Fußball
Über die Saison 1997/98
von Peter Gödde

Nach der Hinrunde in der Spielzeit 1997/98 belegten wir den neunten Tabellenplatz und wurden daraufhin in die Trostrunde eingeteilt. Hier spielten dann die sieben schwächeren Mannschaften in einer Doppelrunde gegeneinander. Die Punkte aus der Hinrunde wurden beibehalten. Gegen diese Mannschaften schlugen sich unsere Jungs mehr als achtbar. Teilweise zeigten sie hervorragende
Spiele mit gefälligen Kombinationen. Die Runde wurde letztendlich als Tabellenzweiter beendet. Aus den insgesamt 24 Spielen der Gesamtspielzeit konnten wir 12 Siege und 4 Unentschieden erringen. Von den acht Niederlagen fielen sieben auf die Hinrunde. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Spielern für zwei schöne, anstrengende Jahre bedanken, in denen fast alle immer mitgezogen haben. Allen wünsche ich für ihren sportlichen Werdegang alles Gute.

über die Saison 1998/99
von Reinhard Geilen

Mit einem Kader von nur 13 Jugendlichen im Alter von 10 bis 12 Jahren startete die D-
Jugend unter der Leitung von Reinhard Geilen und seinem neuen Teamkollegen Johannes
Fuchte in die Saison 1998/99. Zu Beginn der Hinserie bekamen wir gleich die stärksten
Gegner zu spüren.

Die Erfolge kamen dann erst in der zweiten Hälfte der Hinserie. Zurzeit belegt unsere D-Jugend den 9. Tabellenplatz. In der Hallenkreismeisterschaft schieden wir etwas unglücklich bereits in der ersten Runde aus. Durch ein schlechteres Torverhältnis belegten wir leider nur den dritten Platz. Trotz der derzeit nur geringen Erfolge ist die Trainingsbeteiligung weiterhin mit zehn bis zwölf Jugendlichen sehr groß. Es bleibt zu hoffen, dass wir in der Rückrunde einige Erfolge mehr verbuchen können.



C-Jugend Fußball
von Hans-Werner Becker

Die Spielserie 1997/98 konnte leider nicht mit dem erhofften Erfolg abgeschlossen werden. Nach dem letzten Spiel, das noch gewonnen wurde, verabschiedete sich Bernd-Josef Struwe als Trainer. Ihm möchten wir hiermit noch einmal für seine geleistete Arbeit danken.
Die Nachfolge von Bernd-Josef Struwe trat mit Beginn der Saison 1998/99 Hermann Becker an. Altersbedingt stiegen 7 Spieler in die B-Jugend auf und mit den verbleibenden Spielern sowie mehreren hinzugekommenen Nachrückern aus der D-Jugend musste eine neue Mannschaft aufgebaut werden.
Nach einigen Trainingseinheiten mit der ,neuen Crew" unter Mannschafts-Kapitän Peter Keßler gewannen wir das erste Spiel um den Kreisjugendpokal mit 5:4 Toren gegen Lennetal.

Das Aus kam allerdings schon in der zweiten Runde gegen den TUS Velmde/Bestwig. Da sich im laufenden Spielbetrieb lediglich 7 Mannschaften meldeten, konnten bis zum Jahresende bereits drei Spieler der Rückrunde absolviert werden. Insgesamt durften wir uns über zwei Siege freuen. Bei gleichbleibender guter Trainingsbeteiligung können wir noch mit weiteren Erfolgen rechnen.

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an Ludger Hegener - Maler und Gerüstbau - der uns als Sponsor zu einem Satz dringend benötigter Trikots und drei neuen Fußbällen verholfen hat. Offiziell vorgestellt wurden diese Trikots zum Auftakt der Hallensaison am 17. Januar 1999 in der Dreifach-Turnhalle in Bestwig. Bedanken möchten wir uns auch noch bei den Eltern, die sich bereit erklärt haben, unsere Spieler zu den Auswärtsspielen zu fahren.


B-Jugend Fußball
Saison 1997/98 -
Die B-Jugend mit versöhnlichem Abschluss
von Otto Hartmann

Nachdem es in der Hinrunde für die B-Jugendmannschaft eine Niederlagenserie hagelte, präsentierten sich die Kicker von Trainer Otto Hartmann schon im Januar bei einem Hallenturnier in Eslohe in einer aufsteigenden Form. Sie belegten bei diesem Turnier mit 7 Mannschaften den 3. Platz. Dieser Trend setzte sich in der Rückrunde der Feldsaison fort. Mit insgesamt 4 Siegen in 10 Spielen konnte eine doch positive Bilanz für die Saison 1997/98 gezogen werden. An dieser
Stelle nochmals ein ganz herzlicher Dank an Bernhard Fuchte für seine Bemühungen in der laufenden Saison.

Zur laufenden Saison 1998/99
Von Dirk-Otto Liese und Bastian Brüggemann

In der noch laufenden Saison 1908/09 wurde eine B-7er--Mannschaft gemeldet. Vor der Saison war die Trainingsbeteiligung der B-Jugendlichen die am gemeinschaftlichen A- Jugend- Training unter der Leitung von Hans Schäfer teilnehmen, gut.

Die ersten Saisonspiele wurden trotzdem kläglich verloren, was in einer 0 : 18 Niederlage am 3. Spieltag gegen den SV Dorlar/Sellinghausen I gipfelte. Wir konnten in diesen Spielen jedoch auch nie auf unseren kompletten Kader zurückgreifen und die fehlenden B-Jugendlichen wurden durch die C-Jugendspieler Peter Keßler und Sebastian Ruf ersetzt.


Die letzten Spiele wurden dann wieder erfolgversprechender gestaltet. Gegen die SG Ruhrtal verloren wir nach hartem Kampf mit 5 : 4 Toren, wobei die spielentscheidenden Tore erst in den letzten 10 Minuten fielen. Doch bei dem darauffolgenden Spiel gegen die SG Dorlar/Sellinghausen II wurde ein 0 : 2 Rückstand noch in einen 3 : 2 Sieg umgemünzt.


Die letzten Spiele der Hinrunde mussten leider aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen ausfallen. Abschließend möchten wir anmerken, dass wir guten Mutes in die Rückrunde gehen und berechtigte Hoffnungen haben, noch das ein oderandere Spiel zu gewinnen.


A-Jugend Fußball
Endlich - Beim FC Ostwig/Nuttlar kickt wieder eine A-Jugend
von Otto Hartmann

Die kontinuierliche Jugendarbeit der vergangenen Jahre beim FC Ostwig/Nuttlar trägt in der Saison 1998/99 ihre Früchte. Zum ersten Mal seit fast 9 Jahren konnten wir zum neuen Spieljahr eine A-Jugend melden. Nicht zuletzt dem Einsatz unseres 1. Vorsitzenden Franz-Josef Blüggel ist es zu verdanken, dass für das Traineramt Hans Schäfer aus Olsberg gewonnen werden konnte. Hans Schäfer hat eine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Jugendmannschaften aufzuweisen.
Zuletzt trainierte er die A-Jugend des TSV Bigge/Olsberg mit dem Erfolg der Kreismeisterschaft im Altkreis Brilon.
Das Training der Mannschaft begann schon während der Sommerferien mit einem kleinen Stamm von 8 Spielern. Nach dem ersten Erfolg im Kreispokalspiel gegen den VfL Fleckenberg mit 1 : 0 gingen die Schützlinge von Hans Schäfer recht optimistisch in die Meisterschaftsrunde. Hier zeigte sich allerdings die Unerfahrenheit und die noch fehlende Feinabstimmung im Team. In der Hinrunde
konnten die Kicker nur einen 3 : 0 Erfolg durch Tore von Dominik Hartmann, Dominik Sturm und Burkhard Schmitz erzielen.

Im weiteren Verlauf der Saison führten einige schwere Verletzungen von Christian Wendt, Dominik Sturm, Burkhard Schmitz, Björn Heimes und Dominik Hartmann dazu, dass Hans Schäfer nur einmal mit einem kompletten und gesunden Kader antreten konnte.


Trotz aller Umstände konnte der Trainer in der Hinrunde auf eine tolle 'Trainingsbeteiligung zurückblicken, waren doch im Durchschnitt 13 Jugendliche bereit, sich für , König Fußball" zu quälen. Für die Rückrunde hofft Hans Schäfer darauf, alle verletzten Spieler zum Trainingsauftakt der Rückrunde begrüßen zu können, um eine optimale Vorbereitung zu absolvieren. Abschließend ist zu
sagen: Die Moral und der Wille der Kicker sind vorhanden, es fehlt jetzt nur noch an der Umsetzung der Tugenden auf dem Platz und vielleicht auch mal ein bisschen Glück, um den einen oder anderen Punkt zu gewinnen.